3.6.1 Rückmeldungen zum Lernstand und zur Lernentwicklung

Regelmäßige schriftliche und mündliche Rückmeldungen geben den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern eine umfangreiche Orientierung über den Lern- und Entwicklungsstand des Kindes. Der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler wird die Fremdeinschätzung der Lehrpersonen gegenübergestellt.

Es werden Vereinbarungen über folgende Lernschwerpunkte und - ziele getroffen und schriftlich festgehalten. Im Einzelnen finden die Elemente der Rückmeldung folgende Umsetzung:

  • Schriftliche Leistungsrückmeldungen für Lernabschnitte

Nach jeder schriftlichen Lernkontrolle oder der Fertigstellung von umfangreichen Produkten und Präsentationen erhalten die Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Rückmeldung. Diese ist weitgehend einheitlich gestaltet und wird auch in den Jahrgängen ausgegeben, in denen mit Ziffernnoten zensiert wird.

  • Gespräche

Im Unterrichtsverlauf ergeben sich regelmäßig Gespräche und mündliche Rückmeldungen zum Lernstand und zu den folgenden Lernschritten der Schülerinnen und Schüler. Am Ende jeden Halbjahres findet ein Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräch (SELG) statt. In diesem Gespräch ist ausreichend Zeit vorhanden, um ausführlich über die Lernentwicklung, die Erfolge und die folgenden Ziele zu sprechen.

  • Selbst- und Fremdeinschätzungen

Die Schülerinnen und Schüler lernen das Maß ihrer Kompetenzen einzuschätzen, indem sie vor jeder Lernkontrolle eine Checkliste bearbeiten und ausfüllen. Außerdem bereiten sie das SEL-Gespräch mit einem Selbsteinschätzungsbogen vor, der mit der Einschätzung der Lehrkraft abgeglichen wird.

  • Zielvereinbarungen

Am Ende der SEL-Gespräche werden gemeinsam jeweils neue Zielvereinbarungen entwickelt, die auch im Lernentwicklungsbericht (LEB) ausgedruckt und im Logbuch notiert werden.

  • Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse

Die schriftlichen Rückmeldungen zum Lernstand erfolgen

- in den Klassen 5 und 6 als LEB zum Schuljahresende,

- in den Klassen 7 und 8 halbjährlich als LEB,

- in den Jahrgängen 9 und 10 halbjährlich mit einem Ziffernzeugnis.

3.6.2 Feedback-Kultur

Die Feedback-Kultur (→Konzept „Feedback“) ist einer der Grundsätze unserer Schule. Eine ausgeprägte Reflexions- und Rückmeldepraxis gehört zu den entscheidenden Treibern unserer Unterrichts- und Schulentwicklung. 

Feedback und Evaluation sind grundsätzliche und regelmäßige Elemente im professionellen Handeln von Schulleitung und Lehrkräften. Ihre Wirksamkeit liegt in folgenden Aspekten begründet:

  • Sie nutzen Wissen und Erfahrungen aller Beteiligten,
  • sind unentbehrlich für erfolgreiche Lernprozesse,
  • sind ein Muss für eine gute Arbeitskultur und
  • eine Bedingung für eine demokratische Schule.

Dabei beachten wir, dass das Einholen eines Feedbacks bzw. einer Evaluation nur dann fruchtbare Ergebnisse bringt, wenn das Ergebnis zielgerichtet ausgewertet wird und eine Rückmeldung an den Feedback-Geber erfolgt.

Feedback und Evaluation entfalten ihre Wirksamkeit in Kreisläufen mit der Abfolge: Planen – Durchführen – Evaluieren – Bewerten, erneutes Planen – Durchführen - usw.

 

Rückmeldungen erfolgen umfangreich von allen relevanten Ebenen und Personengruppen der Schule. Ein regelmäßiges Feedback wird

  • von den Schülerinnen und Schülern an die Lehrerinnen und Lehrer,
  • von den Lehrerinnen und Lehrern an die Schülerinnen und Schüler,
  • von den Lehrerinnen und Lehrern an die Schulleitung und
  • von den Eltern an die Schule gegeben.

Für die Erfassung von Rückmeldungen nutzen wir verschiedene Instrumente und Feedbackverfahren, auf die sich das Kollegium geeinigt hat.

Zum Seitenanfang