5.1   Unterricht in Schwerpunkten

5.1.1 Schulschwerpunkte

Unsere Schule bietet die Schulschwerpunkte Musik/Theater/Kunst und Mathematik/Naturwissenschaften an. Sie fördern die Persönlichkeit, eigenständige Arbeitsweisen, Kreativität, Forschergeist, naturwissenschaftliche Kompetenz und technisches Verständnis. Dabei werden diese Schwerpunkte unterschiedlich gewichtet.

  • Musik/Theater/Kunst

Der Musik/Theater/Kunst-Schwerpunkt ist ein die gesamte Schule umfassender Schulschwerpunkt. Die verstärkte Förderung und Begegnung mit Musik, Theater und Kunst findet regelmäßig für alle Schülerinnen und Schüler statt.

Ein vertiefendes Angebot in diesen Bereichen bietet die Möglichkeit

-   die gesamte, heterogene Schülerschaft umfangreich intellektuell und persönlich zu fördern.

-   ein positives, kindgerechtes Schulklima zu entwickeln.

-   regelmäßig Arbeitsergebnisse zu erarbeiten und der Schulöffentlichkeit zu präsentieren.

Am Barkhof besteht eine Kooperation mit den Bremer Philharmonikern. Die Konzeption dieser Kooperation basiert auf regelmäßige, die Schulzeit begleitende Begegnungen mit den Musikern und der Musik der Philharmoniker. Dabei werden der Inhalt und die Form der Begegnung den Bedingungen und Bedürfnissen der jeweiligen Altersgruppe angepasst.

Unsere Schule ermöglicht in Kooperation mit der Musikschule Bremen Instrumentalunterricht am Nachmittag. Zusätzliche Angebote, die über die finanziellen Möglichkeiten der Schule hinausgehen, können Elternbeiträge erfordern. Wir sorgen hier bei Bedarf in Einzelfällen für einen individuellen Ausgleich durch eine Ermäßigung der Beiträge.

  • Mathematik/Naturwissenschaften

Der mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkt ist ein Wahlangebot, das für alle interessierten Schülerinnen und Schülern offen ist.

Unsere Schule stellt für mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte und begabte Kinder Angebote zur Verfügung, in denen sie einen persönlichen Schwerpunkt in diesem Bereich ausbilden können.

5.1.2          Organisation der Schwerpunkte

Die Schulschwerpunkte sollen allen interessierten Schülerinnen und Schülern zugutekommen, daher werden keine Schwerpunktklassen eingerichtet. Die Arbeit in den Schwerpunkten hat eine regelmäßige Präsentation von Ergebnissen und eine rege Teilnahme an Wettbewerben und Bundesbegegnungen zur Folge.

Die Schulschwerpunkte finden sich am Vormittag in den Schwerpunktbändern wieder, die als Wahlpflichtbänder organisiert sind. In diesen Bändern werden die Fächer Musik, Theater, Kunst, WAT und NW angeboten.

In den Jahrgängen 5 – 8 finden zwei Schwerpunktbänder in der Woche statt, in den Jahrgängen 9 und 10 eins. Für jeden Unterrichtsblock wählen die Schülerinnen und Schüler einen Schwerpunkt für die Dauer von zwei Jahren. Einzige Auflage für ihre Wahl ist, dass mindestens ein Fach aus dem Bereich der ästhetischen Bildung (Kunst, Musik oder Theater) kommen muss. Unsere Schülerinnen und Schüler haben durch diese Organisation die Möglichkeit, ihren persönlichen Neigungen stärker nachzugehen.

Am Nachmittag gibt es zusätzliche Angebote, die teilweise an den Vormittagsunterricht gekoppelt sind (Musik- und Theater-intensiv), oder in Form einer Arbeitsgemeinschaft (Logik-Labor, English Drama) stattfinden.

5.2   Unterricht in der zweiten Fremdsprache

Dem Erlernen von Fremdsprachen und der Begegnung mit Lebensweisen und Kulturen anderer Länder kommt eine große Bedeutung zu, die absehbar noch weiter zunehmen wird. Am Barkhof versuchen wir dieser Bedeutung durch ein besonderes Konzept zu entsprechen. Demnach lernen alle Schülerinnen und Schüler ab der 6. Jahrgangsstufe Spanisch oder Französisch als zweite Fremdsprache. Ausgenommen sind hiervon Schülerinnen und Schüler,

  • die im Rahmen der Inklusion erhöhten Förderbedarf haben. Sie erhalten alternativen Unterricht in Kleingruppen bei der sonderpädagogischen Lehrkraft.
  • die aus der Vorbereitungsklasse kommen. Sie erhalten ein Sprachförderangebot.
  • die ohne Fremdsprachenkenntnisse Spanisch/Französisch aus einer anderen Schule kommen und bei denen ein verspäteter Einstieg zu einer übermäßiger Belastung führen würde.

Über Ausnahmen entscheidet die ZuP-Leitung in Abstimmung mit der Jahrgangleitung und anderen betroffenen Personen.

Der Unterricht der zweiten Fremdsprache bietet vielfältige und differenzierte Zugänge zum Spracherwerb und zum kulturellen Lernen.

Ab dem 9. Jahrgang treffen alle Schülerinnen und Schüler, die am Unterricht der 2. Fremdsprache teilgenommen haben, die Entscheidung, ob sie

  • weiterhin die 2. Fremdsprache bis zum Ende der 10. Klasse lernen, oder
  • an einem alternativen Wahlpflicht-Angebot (WP) teilnehmen. Das WP-Angebot ist abschlussorientiert und bietet Inhalte aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch.

5.3   Berufsorientierung

Wir verstehen die Berufsorientierung (→Konzept „Berufsorientierung“) als Prozess der Annäherung und Abstimmung zwischen zwei Seiten. Auf der einen Seite stehen die Jugendlichen, die sich orientieren und dazu zunächst ihre eigenen Interessen, Wünsche und Kompetenzen kennenlernen müssen. Auf der anderen Seite stehen die Bedarfe und Anforderungen der Arbeitswelt und der Gesellschaft. Beide Seiten sind geprägt von sich wandelnden gesellschaftlichen Werten, Normen und Ansprüchen und von den technologischen und sozialen Entwicklungen im Wirtschafts- und Beschäftigungssystem.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sehen wir die Berufsorientierung als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe an. Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler umfassend dabei unterstützen, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und die Anforderungen moderner Arbeits- und Lebenswelten zu bewältigen. Neben den konkreten berufsorientierenden Maßnahmen der Berufsberatung, den Betriebsbesichtigungen und den Praktika sind für uns das regelmäßige Präsentieren der Arbeitsergebnisse und das soziale Lernen von großer Bedeutung.

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 erhalten nach einer allgemeinen Einführung im Berufsinformationszentrum (BIZ) eine individuell angepasste Berufsberatung in der Schule. Diese Beratung erfolgt durch die Mitarbeiter/in des BIZ sowie durch die schulinterne Fachkraft für Berufsorientierung.

Alle Schülerinnen und Schüler nehmen an folgenden Praktika teil:

  • Ein einwöchiges Sozialpraktikum im 7. Jahrgang in sozialen Einrichtungen wie z.B. Altenheim, Obdachlosen- und Flüchtlingshilfe, Kindergarten, usw., und
  • ein dreiwöchiges Betriebspraktikum im 9. Jahrgang.

Die Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Praktikumserfahrungen und stellen ihre Arbeitsergebnisse im Rahmen einer Praktikumsausstellung vor.

Zusätzlich gibt es noch folgende berufsorientierende Maßnahmen für einzelne Schülerinnen und Schüler:

  • Im 8. Jahrgang besuchen die Schülerinnen und Schüler während mehrwöchiger Werkstattphasen an einem Tag in der Woche verschiedene Werkstätten der Berufsschulen.
  • Im 10. Jahrgang ist ein weiteres Betriebspraktikum möglich, wenn es von der Schule befürwortet wird.

Es finden in den Jahrgangsstufen verschiedene Betriebsbesichtigungen statt. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen in den Jahrgängen 5 – 9 am „Zukunftstag“ („Girls` Day“ bzw. „Boys` Day“) teil.

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